HELP-Jugend- und Schulprogramm

Im Rahmen des HELP-Jugend- und Schulprogramms bildet die Schweizerische Herzstiftung Jugendliche in Lebensrettung aus. Ziel ist es, das Lebensrettungswissen bereits in jungen Jahren breit und nachhaltig zu verankern, um die in der Schweiz aktuell geringe Überlebensrate bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand zu erhöhen.

Die Primarschule Rickenbach übt die Herzdruck-Massage
Die Primarschule Rickenbach übt die Herzdruck-Massage
Schulung mittels DVD in der Sekundarschule Buhnrain
Schulung mittels DVD in der Sekundarschule Buhnrain
Prüfung der Atmung in der Schule Unterägeri
Prüfung der Atmung in der Schule Unterägeri

Unter dem Motto «Jugendliche am Puls des Lebens» will die Schweizerische Herzstiftung Jugendlichen und Kindern ab 12 Jahren die Lebensrettungstechnik in Basic Life Support (BLS) sowie den Einsatz eines automatischen externen Defibrillators (AED) vermitteln. Ziel des Programms ist es, dass Menschen schon in jungen Jahren für das Thema sensibilisiert werden und lernen, im Notfall rasch und richtig zu handeln. Denn künftig sollen mehr Betroffene in der Schweiz einen Herz-Kreislauf-Stillstand ohne Folgeschäden überleben. Die Voraussetzungen dazu werden geschaffen, wenn Jugendliche und sogar Kinder die BLS-Technik und den AED-Einsatz schon früh, idealerweise in der Schulzeit erlernen und üben.

Leben retten

Das HELP-Jugend- und Schulprogramm basiert auf der modernen Lebensrettungsausbildung mit dem innovativen Selbstlern-Kit MiniAnne. Schulen, Lehrpersonen und Ausbildner können das Selbstlern-Konzept ohne grossen Aufwand und ohne Vorkenntnisse übernehmen und in den Lehrplan integrieren. Pro Schuljahr bzw. pro Klasse sollten mindestens eine, idealerweise drei Lektionen für die Ausbildung zur Verfügung gestellt werden (1 Einführungslektion und 2 Repetitio­nen des erlernten Wissens im Abstand von rund 3 Monaten). Welche Schulstunden bzw. Fächer dabei tangiert werden, bleibt den Lehrpersonen überlassen. Geeignet sind z. B. Sportlektionen, Projekt- oder Studienwochen sowie Klassen- oder Ferienlager

Nach der Erstausbildung erhalten die Jugendlichen einen persönlichen «HELP-Ausweis», der bestätigt, dass sie mit dem Selbstlern-Kit MiniAnne die Herz-Lungen-Wiederbelebung (Basic Life Support BLS) trainiert und sich das nötige Grundwissen für die Lebensrettung bei einem Herznotfall erworben haben. Zudem wird die Schule durch die Schweizerische Herzstiftung als «Herzschule» ausgezeichnet und erhält ein entsprechendes Zertifikat.

Jede/r Jugendliche soll sein eigenes Übungs-Kit besitzen, damit auch zuhause geübt werden kann und Familienangehörige miteinbezogen werden. Daraus ergibt sich ein Multiplikator-Effekt, der ebenfalls in Untersuchungen mit dem Lehrmittel nachgewiesen wurde. So erwerben mit einem MiniAnne-Kit durchschnittlich 2,5 Personen Kenntnisse der Lebensrettung.


Kontakt

Nicole Mäder
Junior Projektleiterin Aufklärung, Prävention
Telefon 031 388 80 76
maeder@STOP-SPAM.attaquecerebrale.ch

Webseite teilen